Musiker Christoph Jansen lebt seinen Traum

Christoph Jansen ist gerade einmal 22 Jahre alt. Zum Zeitpunkt von John Lennons Tod vor 30 Jahren lebte der musikbegeisterte junge Mann aus Geilenkirchen also noch nicht einmal. „Dennoch bin ich der Meinung, dass jeder, der Musik machen möchte, auch die Beatles quasi ‚rauf und runter’ gehört haben sollte“, erklärt Christoph Jansen selbst seine Liebe zu der Band und vor allem seine Leidenschaft zur Musik von John Lennon. Um dieses Herzblut mit weiteren Menschen zu teilen und vor allem zum Andenken an John Lennon plant der Musiker aus Geilenkirchen am 8. Dezember, also genau am 30. Jahrestag von John Lennons Tod, einen „Abend für John Lennon“.


„Zusammen mit meinen Musiker-Kollegen Thomas Preuth und Christian Schmitz werde ich viele bekannte und nicht so bekannte Songs des großen Songschreibers auf die Bühne bringen.“ Los geht der Abend in der Aula der Realschule um 20 Uhr. „Der Eintritt ist übrigens frei. Spenden sind allerdings gern willkommen!“ Schließlich will unter anderem die Technik bezahlt werden. „Ansonsten hoffe ich natürlich mit diesem Abend viele Menschen bewegen zu können und ein Stück der Beatles-Botschaft weiter zu verbreiten.“ Neben weiteren musikalischen Gästen, die bei bestimmten Titeln auf der Bühne zu sehen sein werden, baut Christoph Jansen immer wieder Momente ein, in denen er etwas über John Lennon erzählt. „Ich habe mich lange mit ihm und den Beatles beschäftigt, unzählige Biografien gelesen und bin immer noch einfach fasziniert.“

 

Fasziniert sein kann man allerdings auch von dem Geilenkirchener selbst: Christoph Jansen hat bereits als 4-jähriger Akkordeon gespielt, mit sieben Jahren angefangen das Keyboard lieb zu gewinnen und sich anschließend sogar das Schlagzeugspielen, den Umgang mit der Gitarre oder auch dem Bass selbst beigebracht. „Irgendwann bin ich dann auf die SSB Bigband in Geilenkirchen gestoßen und habe hier mitgespielt, bevor man mir vor rund drei Jahren sogar die musikalische Leitung übertrug.“ Hier ist Christoph Jansen seitdem für das Dirigieren und das Schreiben von Arrangements zuständig. „Das Schöne ist: Obwohl ich sehr jung bin, bringen mir die Musiker der Big Band dennoch viel Respekt entgegen. Inzwischen sind wir eigentlich eine große Familie.“ Genauso, wie der Geilenkirchener „seine“ Band „Night in Paris“ ebenfalls als eine Art Familie beschreibt. Seit etwa zwei Jahren spielt er in der Aachener Coverband Keyboard und Bass. „In diesem Jahr freue ich mich aber besonders auf die Karnevalssession mit den Band-Kollegen: Wir sind die offizielle Prinzenband des Aachener Karnevalsverein“, freut sich der gebürtige Aachener. 

An rund 70 Terminen stehen die Musiker von „Night in Paris“ mit dem Hofstaat um Prinz Alwin unterwegs. „In meinem kleinen Studio haben wir sogar eine CD aufgenommen. 

Alle Jecken dürfen also gespannt sein.“ (Ramona Nixdorf)

 

HS-Woche, 30.11.2010

Kommentar schreiben

Kommentare: 0